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The Restival

Text :  Tosca Waeber / Image : Restival

Meine erste Begegnung mit dem Restival ereignete sich während meines 8 stündigen Stopovers in Amsterdam, als ich gerade von meiner Selbstfindungs- Asienreise zurückkahm. In einem kleinen Café inmitten dieser berühmt berüchtigten Stadt, sprach mich ein gutaussehender Mann mit grünen Augen an und fragte mich nach meinem Souvenir, ein Stück Schwemmholz, das ich an meinem Rucksack gebunden hatte.

Ich erklärte ihm, wo ich die vergangenen 3 Monate verbracht hatte. Dass dies nur ein Stopover sei, und ich nicht wirklich wisse, was ich mir noch anschauen sollte. Ein breites Grinsen machte sich breit, und er erzählte mir wie er vor 3 Monaten selber aus Asien zurückgekommen sei und genau wisse, wie ich mich fühlte. „Du bist doch bestimmt schon mehr als 17 Stunden auf den Beinen? Wenn du willst, kannst du bei mir duschen und dich ein bisschen ausruhen, während ich ins Boxtraining gehe. Und wenn ich wieder zurück bin, zeige ich dir Amsterdam!“

In Asien hatte ich gelernt, Menschen zu vertrauen und so setzte ich diese Philosophie gleich fort, und ging mit. Er wohnte in einem für Amsterdam typischen Reihenhäuschen. Im Eingang standen ein paar Surfbretter herum. Er führte mich über die 3 spärlich eingerichteten Stockwerke, zeigte mir wo alles steht, und verabschiedete sich. Ich drehte die Musik auf, setzte mich mit einem riesen Grinsen auf den sonnigen Fenstersims, schaute mir das bunte Treiben des Rotlichtviertels an, und verstand die Welt nicht meh…

…Immer wenn ich ohne Erwartungen und mit viel Vertrauen in das Unbekannte und die Welt hinauslaufe, passiert ein kleines Wunder…

Die Dusche hat mir richtig gut getan. Der ganze Indostaub und die letzten Tropfen Salzwasser verloren sich nun in den Weiten der Kanäle Amsterdams. Ich machte mich auf der Couch breit und braute mir einen Tee. Als er nach einer Stunde zurückkam, fingen wir an uns zu unterhalten, und ich fragte ihn nach seinem Namen. Wäre ja eigentlich schön zu wissen Wer dir eine so selbstlose Gastfreundschaft anbietet.

Maarten war sein Name. Und bald verrät er mir, dass er Openairs und Events veranstaltet und sich in der Winterzeit in ferne Länder zurückzieht, surft und das Leben geniesst. Eines seiner Projekte finde ich besonders spannend.

Ein Festival, das Ende September 2013 zum ersten Mal stattfand. Die ganzen Dekorationen, die Lichter, das Essen und sogar die Becher stammten von vergangenen Festivals und wurden aufgehoben, um sie nochmals zu benutzen. Recycling in seiner einfachsten Form. Ich bin begeistert.

Wir begaben uns in das Labyrinth Amsterdam, und machten uns auf die Suche nach eingelegtem Hering. Eine Spezialität, die seiner Meinung nach, jeder einmal probiert haben muss. Wir inspirierten uns gegenseitig. Die Gefühle jedes einzelnen waren sehr speziell und wir ergänzten uns in diesem Moment einfach perfekt. Ich meinerseits erweckte in ihm Erinnerungen an seine Erlebnisse und Träume die er damals mit Nachhause gebracht hat, und ich wiederum erfuhr was hier, im von mir doch nur allzu gern als kalt und stumpf abgestempelten Europa, alles möglich ist, wenn man seiner Passion folgt und die Grunderkenntnisse des Reisens nicht vergisst.

Als er mich in seinem Bus zum Schipol fährt ,wird mir erst richtig bewusst, dass diese ganz spezielle Begegnung ohne meine Offenheit und Freude niemals stattgefunden hätte, und ich sie jetzt nicht zu Papier bringen könnte.

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