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Polar Circles – Let’s Rock It !

Polar Circles… Wir sind Lichtjahre von der Kälte entfernt, die am Ort mit diesem Namen herrscht. Das absolute Gegenteil ist hier sogar der Fall! Die Art von Sturm, um den es geht, bringt einen ins Schwitzen. Aber wenn man eine Gemeinsamkeit oder eine Verbindung finden müsste, wäre es mit Sicherheit der Schauer, den uns die Band über den Rücken jagt! Rockmusik im Reinzustand, authentisch und einfach. Ich habe mich mit Ian, dem Leadsänger der Band, getroffen, um mehr vom Phänomen Polar Circles erfahren. Vor mir sitzt ein talentierter Junge, mit viel Humor und Schlagfertigkeit. Und darüber hinaus ist er sehr bescheiden. Bei 7sky sind wir absolute Fans!


Erzähle mir etwas über euch und eure Welt?

Wir kommen alle aus der Lausanner Gegend und spielen seit 3 Jahren zusammen. Zuerst traf ich Stefan, unseren Gitarristen, dann haben wir Jules (Gitarre/Bass) und Keyran (Batterie) angeheuert. Unser guter Zusammenhalt erlaubte es uns, auch schon gleich unsere erste EP einzuspielen. Das war genial! Wir sind alle so super motiviert, dass es nur funktionieren kann. Wir stellen uns auch keine Fragen, haben einfach unendlich viel Spaß an der Musik.

Wie hat alles begonnen? Eure Begegnung? Euer Parcours?
Als ich Stefan zum ersten Mal spielen sah, dachte ich mir: „Wow, der hat’s drauf!“ Es hat in unserer ersten Jam geendet, die so inspirierend war, dass wir gleich dieses gemeinsame Projekt starten wollten. Er seinerseits kannte Jules. Und Keyran fanden wir über Facebook. Kurz danach brachten wir unsere erste EP mit dem Titel „Left Behind“ heraus. Eine EP mit drei wilden Titeln, eine Mischung aus Rock, Indie und Grunge. Dann haben wir mit der Wahl des Titels „Burnt Memories“ weiter gemacht als Hymne der Swiss Live Talents und mit dem nationalen Wettbewerb Mycokemusic Soundcheck, bei dem wir auf dem zweiten Platz gelandet sind! Es war zwar eine gute Leistung, aber doch ziemlich frustrierend. Nun, all dies hat uns regional sehr geboostet. Crazy! Was uns wiederum erlaubt hat, bei Festivals wie den Docks oder dem Caribana aufzutreten. Das Album erschien im letzten Oktober und jetzt bin ich hier und gebe ein Interview für 7sky (lacht)!

Wie hast du deinen Weg gefunden?
Ich hatte schon in der Schule eine Band! „Connection“! Wir haben als 13 bis 18-jährige zusammen gespielt. Dann trennten wir uns aus verschiedenen Gründen. Und ich wollte einfach gross raus kommen! Sicherlich weil meine alten Kollegen wie Mister Bastien Baker und andere woanders Erfolg hatten. Dies wollte ich auch! Und vielleicht auch, weil die Musik mein einziges Mittel ist, an Mädchen ranzukommen … (lacht)!

Euer Album „Polar Circles“ ist schlichtweg genial! Welche Geschichte birgt es?
Eine logische Folgerung. Unser Manager drängte uns, es aufzunehmen, um Auftritte zu bekommen. Das war notwendig. Wir hatten die Songs und waren bereit. Darin erzählen wir unsere ersten Liebesbeziehungen… und auch die ersten Herzensbrüche. Der Einzug ins Erwachsenenalter. Was ja nicht immer einfach ist, wie du bestimmt selber weißt. Das ist in so etwa, was ich all die letzten Jahre erlebt habe. Feuer! Rockmusik! Jugend! Ich schreibe die Texte zuerst selbst, bevor wir alle zusammen daran arbeiten. Ich liebe alle Songs, aber „To your rise“ strahlt etwas besonders Starkes aus. Er hat echte Wut im Bauch und ist der Erste, den wir aufgenommen haben, der Titel sprüht vor Energie!

Was sind eure größten Inspirationen und Einflüsse?
Wir haben alle unsere Lieblinge. Ich persönlich mag die Raconters und Jack White von der englischen Kultband Oasis, aber auch die Arctic Monkeys! Jules, der Bassist, steht eher auf „progressiven Rock“, den ich selber weniger mag, der aber viel bringt! Keyran ist Fan von Electro und Stefan ist super vielseitig! Unsere Basis sind eindeutig die 90er Jahre der englischen Rockmusik! Aber wir öffnen uns auch der modernen Rockmusik.

Wie würdest du euren Musikstil in drei Worten beschreiben?
ROCK! Aber vor allem spontan und authentisch. Das ist enorm wichtig.

Eure schönsten Erinnerungen?
Das Estival letztes Jahr war einfach irre! Wir hatten den einzigen Auftritt, bei dem das Wetter mitspielte! Alles war ideal. Man kann sagen, dass die Elemente auf unserer Seite waren. Danach denke ich an unsere EP Vernissage im Bleu Lézard mit ca. 200 Personen. Es war voll!, und bis dahin waren wir noch Nobodys. Seither erhalten wir massiv viel Feedback. Völlig unbekannte Leute schreiben uns Dinge der Art: „Es ist unglaublich, was Ihr macht! Weiter so! „. Das berührt uns natürlich sehr.

Wo fühlt Ihr euch am besten? Auf der Bühne voll in Action? Oder im Studio?
Auf der Bühne! Noch schöner ist es, auf der Bühne zu stehen, nachdem man im Studio war und die ganze Arbeit dafür geleistet hat. Die Bühne ist befriedigend! Die Menschen fühlen die Vibes und es ist eindeutig ein Geschenk zur Anerkennung der Arbeit!

Ihr seid 2014 bereits an mehreren Festivals aufgetreten. Wie seht Ihr die Zukunft?
Wir haben schöne Projekte für diesen Sommer. Und auch Pläne für das Ausland, in Deutschland und in Italien! Wir wollen weit weg! Rund um die Welt mit unserer Musik! Man muss ehrgeizig sein.

Vermittelt eure Kunst eine Botschaft? Wenn ja, welche? Was wollt Ihr dem Publikum mitteilen?
Wouw. Wir haben nicht wirklich eine besondere Botschaft, machen einfach gute Musik. Und wir versuchen zu vermitteln, was wir fühlen. Wollen dem Publikum einen Moment lang dieselben Vibes schenken, die auch wir spüren.

Macht dir Berühmtheit Angst? Oder sehnst du dich danach?
Ich freue mich drauf. Sieh dich um, wie viele Frauen sind in der Bar, die mich schreiend anspringen? Vielleicht wird es einem auch einmalig langweilig dabei! Ich freue mich jedenfalls auf den Erfolg! Und ich glaube, dass wir bald Millionäre sein werden!

Dein Traum?
Ein Rockstar sein! Mit einer späteren Erlösung und ein Zen-Leben (lacht). Ich möchte von der Musik leben. Und meinen Waadter Akzent loswerden.

Erzähle uns von euren Live Performances. Wie läuft das? Wie ist das mit den Energien des Publikums, die Ihr bekommt und gebt. Was fühlt Ihr?
Vor einem Konzert haben wir immer viel Lampenfieber. Sind echt verkrampft. Während des Auftritts ist es dann super stimulierend. Wenn alles gut läuft, sogar ein echter Genuss! Es ist verrückt, wenn du fühlst, wie das Publikum mit dir mitgeht. Man muss einfach loslassen und eine Verbindung mit dem Publikum eingehen. Ich bin immer hin- und hergerissen zwischen der Performance, die eine gewisse Zurückhaltung und Konzentration erfordert, und der expressiven Emotion. Bei Unplugged Auftritten lässt sich die Emotion leichter vermitteln. Bei einem Live-Konzert muss man wirklich viel Energie aufbringen, damit die Leute ihren Spaß haben! Du machst Rockmusik, also musst du dich voll verausgaben! Was uns absolut nicht davon abhält, auch sanftere Songs zu spielen.

Eine Anekdote über die Band?
Wir machen uns ständig übereinander lustig! Aber der am wenigsten gestresste Mensch auf Erden ist Stefan. Er ist immer zu spät dran. So sehr, dass wir manchmal schon auf der Bühne stehen und er noch Leute in den Logen begrüßt. Er ist völlig daneben. Auf einem anderen Planeten.

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