Log in with your credentials

or    

Connect with Facebook

Forgot your details?

Create Account

Eine Vollmondnacht

Ich sitze auf meiner Terrasse mit Blick auf die gewaltige Pracht der Berge und bewundere den aufgehenden Mond. Er ist voll und strahlend, wie eine Prinzessin in ihrem goldenen Kleid oder eine junge Dame auf dem Weg zum Ball, sorglos und naiv, sich nur wenig bewusst, wie strahlend ihre Schönheit, ihr Licht und ihre Freude auf ihr Umfeld wirken.

In diesen Worten schwingt eine Erfahrung mit, eine Lehre, die mir das Leben geschenkt hat, und die ich hiermit gerne mit euch teilen möchte.

Das Leben hat mir die Gelegenheit geschenkt, die Macht eines Lächelns zu erleben,

das Licht eines offenen Herzens, die magische Kraft der

Liebe, und somit der wahren Natur unseres Lebens etwas näherzukommen.

Oft suchen wir in den Tiefen unseres geistigen

Verständnisses die Gründe unserer Schwierigkeiten, aber

am Ende ist die Lösung immer im offenen Herzen zu finden.

Indem wir in jedem Augenblick die maximale Freundlichkeit ausstrahlen, sei es

durch kleinen Details oder einfache Gesten, ändern sich die Dinge auf nachhaltige Weise.

Eines Tages, als ich 11 Jahre alt war, sah ich diesen gleichen Mond wie

heute, schön und strahlend in seinem samtigen Kleid. Er thronte voll und

majestätisch über den schneebedeckten Bergen.

Mit meinem süßen kleinen Bruder haben wir ihn geküsst, umarmt,

Mit diesen unbeschwerten Seelen, wie Kinder zu spielen pflegen.

Ich spürte eine Kugel in meinen Magen, aber ich habe mich ihr

nicht gewidmet, so sehr gaben wir uns dem zärtlichen Moment und

unserer Verbundenheit hin.

Arm in Arm haben wir diese Kraft kontempliert, bis sie sich langsam

hinter den Bergen von uns verabschiedete.

Das Verschwinden machte einem schwarzen Himmel Platz, der für ewig

tief in mir weiterleben wird.

Wir gingen brav zu Bett, wie es alle guterzogenen Kinder tun.

Ich hatte noch immer diese Kugel in meinem Magen,

Wusste nicht, was diese Intuition bedeutete,

die mir tief in meinem Innern ein Signal zur Vorsicht gab.

Wie üblich versteckte sich auch in dieser Nacht mein kleiner Bruder in meinem Bett, störte meine nächtlichen Gedanken und ärgerte mich, wie er es so regelmässig tat.

Wenn ich geahnt hätte, dass es das letzte Mal sein würde, dass er in mein Bett

gekrabbelt kam, hätte ich ihn geküsst, gestreichelt und vor allem hätte ich es nicht

versäumt, ihm „Ich liebe dich“ zu sagen, dies aus dem tiefsten Inneren meines Herzens

(desjenigen, das wir allzu oft vergessen).

Aber es war anders, und am nächsten Tag verließ er uns plötzlich.

Während vielen Jahren weinte ich um ihn, ich suchte ihn, habe ihm Fragen gestellt. Mein Gesicht drückte die Traurigkeit aus und mein Herz war durch die Stumpfheit des Schmerzes gefüllt.

Ich suchte ihn, drehte mich, wirbelte um mich herum, bis ich eines Tages auf die Farben und die Güte der Malerei gefallen bin. Die mir gelernt haben, mich wieder der Freude zu widmen und die schmerzhaften Gefühle einfach ausdrücken zu dürfen.

Ich verstand die Kraft jenes Lächelns, welches das Herz erhellt und

so viele Dinge, ohne ein Wort zu sagen, teilt.

Ich traf auf die Spiritualität und die Meditation, die mir Frieden und Akzeptanz vermittelten, und mir Vergebung schenkten. Die mich in eine

wunderbare Begegnungen mit mir selbst führten, anstatt

im ständigen „Warum“ und den Vorwürfen zu verweilen.

Das Leben hat mich auf die Probe gestellt und bereitete mich nacheinander

auf weitere Trennungen vor. Zuerst durch Erkrankung und danach durch das Verschwinden meines Vaters, meiner Mutter, meines Freundes und anderen Liebsten.

Und ich habe ENDLICH verstanden!

So wie der Mond aufsteigt, strahlend und sorglos was auch immer geschieht,

sollte auch ich das Leben und seine Sanftheit verehren. Es ehren, feiern,

dieses Leben, das uns zu allen Zeiten und unter allen Umständen

so reichlich in jeder Ecke der Materie präsentiert wird, in jedem Atom

des Universums, anstatt es jahrelang zu missverstehen, es zu beweinen und all jenen

nachzutrauern, die ihren Weg in der Unendlichkeit fortsetzen.

Dieses Leben, das so süss sein kann, wenn man es fliessen lässt.

So fröhlich, wenn man sich entscheidet, alles durch uns fliessen zu lassen,

ohne etwas zurückzuhalten, ohne zu urteilen.

Und so großzügig, wenn wir es küssen und uns entscheiden, jeden Moment, alles, was sich uns präsentiert und die Gegenwart zu lieben.

Dieses Leben, das nur strahlen möchte, und uns einlädt, keine Angst vor unserem Reichtum und unserer Kraft zu haben und unser Potential frei auszudrücken.

Nach diesen Worten ist es folgendes, was ich jetzt gerne mit euch teilen möchte:

Liebt ohne Konzession! Singt, tanzt, liebt euch.

IHR, die Ihr so kostbar und strahlend seid,

auch wenn Ihr euch dessen nicht bewusst seid.

Beginnt als erstes, ‘euch selber’ zu lieben, denn hier fängt alles an. Es ist der Anfang von allen Veränderungen, auch den Allerehrgeizigsten.

Dankt dem so reichen und wertvollen Leben jeden Moment, und haltet nichts zurück, denn schlussendlich ist ‘”immer alles OK”.

Frédérique

Frederique supports

15'000 km by bike with a baby

NEWSLETTER

Subscribe to our NEWSLETTER
You are free to unsubscribe at any time.
We respect your privacy !

FOLGEN

Kontaktiere den Autor

KONTAKTIEREN SIE UNS

Sie benötigen weitere Informationen, senden Sie uns eine E-Mail und wir werden, so schnell wie möglich auf Sie zurückkommen .

Sending

Copyrights 2024 all right reserved - 7sky.life | powered by Concept-Web

Log in with your credentials

or    

Connect with Facebook

Forgot your details?

Create Account