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Autark leben – ReGen Village

ReGen Village ist ein neues, nachhaltiges Gesellschaftsprojekt in der Nähe von Amsterdam, das sich eines ganzheitlichen Systems der Energie- und Nahrungsproduktion, Abfallentsorgung und Gesamtgestaltung bedient. Das Team benutzt keine verborgene Technologie wie freie Energie, um tragfähige Methoden umzusetzen. Sie verwenden existierende Technologie, um das Projekt zu entwickeln, was äusserst ermutigend und ein zentraler Punkt ist, um den falschen Glauben an Abhängigkeit und Mangel zu zerstören.

Sogar mit vorhandenen Technologien – welche wohl weit hinter dem liegen, was wirklich möglich ist – planen sie, eine völlig nachhaltige Gemeinschaft hervorzubringen. Energie, Müll und Nahrungsmittel werden alle vor Ort erzeugt, was die Kosten um Grössenordnungen senkt und es möglich macht Überschüsse im Umland zu verteilen.

Nochmals: das Team benutzt konventionelle Methoden, die bei weitem noch nicht mal die effizientesten sind. Das unterstreicht, was möglich ist, wenn ein ganzheitliches Konzept erkundet wird und, wichtiger noch, wenn wir anfangen, den Status Quo in Frage zu stellen.

Unsere Welt kann geheilt und als das Paradies wiederhergestellt werden, das sie sein sollte; aber nur, wenn wir unserer eigenen Ignoranz ein Ende bereiten und Schritte unternehmen, um einen Wechsel zu vollziehen. Unsere Kinder verdienen es, einen Planeten der Sicherheit und Fülle zu erben und dies liegt heutzutage in unserer Reichweite. (Dieser Einführungskommentar stammt von Justin, von Stillness in the Storm)

Die Idee, dass unser Körper ein Tempel ist, dass wir nur diesen einen haben und ihn weise nutzen sollten, dient als mikrokosmisches Beispiel für die grössere Wahrheit unseres Planeten.

Ja, wir haben einen Planeten, also warum sollten wir ihm einen so grossen Schaden zufügen? Ignoranz bedeutet Glückseligkeit, heisst es und während wir die Ressourcen der Erde aufbrauchen, ihr mit unserem Müll schaden, eine erstickende Menge an Umweltverschmutzung erzeugen und so weiter, verletzen wir genau den Körper, den wir als unseren Tempel bezeichnen.

Und wie unser Körper wird der brutale Umgang mit den Ressourcen des Planeten ihn schliesslich überstrapazieren; es sei denn, wir nehmen grosse Veränderungen vor. Aber wo fängt man an?

Autonomes Leben

Damit autonomes Leben effizient erreicht wird, gehört eine Gemeinschaft von Familienmitgliedern, Freunden und Freunden der Freunde dazu, die für eine bessere Welt zusammenkommen. Das war es, was James Ehrlich, ein in Kalifornien ansässiger Entwickler und nun Geschäftsführer der Firma ReGen Villages im Sinn hatte, als er sich das Konzept für das Gemeinschafts-Pilotprojekt ausdachte. Dieses soll im Jahr 2017 fertiggestellt sein.

Es beginnt gerade ausserhalb von Amsterdam, aber es sind auch Pläne in Arbeit, diese Innovationen mit Schweden, Dänemark, Deutschland und Norwegen zu teilen, welche die selbstermächtigende Möglichkeit verbreiten, dass ganze Dörfer tatsächlich von innen heraus funktionieren können.

Ein Plan der „positiven Kraft“

Der netzunabhängige Gemeindeplan wird sich den Vorteil der modernen Technologie zu Nutze machen, um eigenständige Bedürfnisse und Wünsche zu erzeugen und zu bewahren, wie etwa den Anbau von Nahrungsmitteln und die Wasserfiltration – genau das, worüber sich die meisten von uns weder Gedanken machen und dennoch ohne diese zugrunde gehen würden.

Das neue Wohnviertel wird seine eigenen Nahrungsmittel anbauen, sich selbst mit Energie versorgen und sich um seinen eigenen Müll kümmern

(Von Adele Peters:) ReGen Village, das ausserhalb von Amsterdam liegt, braucht kein Stromnetz oder Nahrungsmittel-Verteilsystem. Es ist ein Modell für eine zukünftige Siedlung mit einem komplett geschlossenen Kreislauf.

Wenn ihr innerhalb eines dieser Häuser in dem neuen Wohnviertel lebt, das in einem Amsterdamer Vorort gebaut wird, könnte euer Esszimmer neben einem Gemüsegarten im Hause liegen. Draussen werdet ihr einen anderen, saisonalen Garten haben. Und die Strasse hinunter wird fast alles, das ihr esst, in vertikaler High-Tech-Landwirtschaft wachsen.

Das Wohnviertel wird das erste ReGen-Dorf sein – eine neue Art von Gemeinschaft, die entworfen wurde, um völlig autark zu leben, ihre eigenen Nahrungsmittel anzubauen, ihre eigene Energie zu erzeugen und ihren eigenen Müll in einem geschlossenen Kreislauf zu bewältigen.

Die Gemeinschaft wird ihre eigene Energie produzieren, indem sie eine Mischung aus Erdwärme, Solarstrom, Solarthermie, Wind und Biomasse verwendet.

„Wir schauen uns einige sehr interessante Technologien an, um auf kleinem Raum die Biomassen aus den Abfällen der umliegenden Landwirtschaft aufzunehmen und diese in eine gleichbleibende Energiequelle auf eine Weise umzuwandeln, die diese Gemeinde in Nordeuropa sogar im tiefsten Winter mit Strom versorgen kann“ sagt Ehrlich.

Ein intelligentes Stromnetz wird Strom effizient verteilen und ihn zu einem Carport leiten, um nach Bedarf gemeinsam genutzte Elektroautos aufzuladen.

Eine Biogas-Anlage wird jeden nicht kompostierbaren Haushaltsmüll in Strom und Wasser verwandeln. Ein Wasserspeichersystem wird Regenwasser und Brauchwasser aufnehmen und es an saisonale Gärten und Aquaponik-Systeme weiter verteilen.

Das ist die erste Gemeinde eines Netzwerks von ähnlichen Gemeinschaften, die ReGen überall auf der Welt zu bauen plant.

„Wir denken wirklich in einem globalen Massstab“ sagt Ehrlich. „Wir definieren die Entwicklung des Wohnimmobilienbereichs neu, indem wir diese regenerativen Stadtviertel schaffen, zuerst diese Grüne-Wiese-Landwirtschaftsflächen betrachten, auf denen wir mehr biologische Nahrungsmittel produzieren, mehr sauberes Wasser, mehr saubere Energie produzieren können und auch mehr Müll entsorgen können, als wenn wir das Land nur nutzen würden, um dort biologische Nahrung anzubauen oder Permakultur zu betreiben.“

Die Dörfer werden eine „positive Kraft“ haben, indem sie zeigen, wie man in der Lage ist, eigene Technologie einzusetzen, um den Alltags-Bedarf abzudecken. Und anders als viele andere Projekte, die unabhängig von Versorgungseinrichtungen leben, werden diese Gemeinschaften die gleichen Annehmlichkeiten bieten wie jene, die am öffentlichen Leitungsnetz hängen, haben jedoch keine Einschränkungen.

Die Dörfer haben das Potential, auch vielen anderen zu helfen, da sie in der Lage sind, den generierten Energieüberschuss in nahegelegene Stromnetze weiterzuleiten.

„Wir erwarten buchstäblich Tonnen von biologischen Lebensmitteln im Überfluss – Gemüse, Früchte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Fisch, Eier, Hühner, Milchprodukte und Eiweiss aus kleiner Viehzucht – die, als Ergänzung zu den saisonalen Gärten und der benachbarten Landwirtschaft, in den vertikalen Gärten das ganze Jahr lang kontinuierlich wachsen und Ertrag abwerfen können“, erklärt Ehrlich.

Die erste Siedlung mit 100 Häusern befindet sich am Stadtrand von Almere, einer schnell wachsenden Stadt, die von Amsterdam aus in 20 Minuten mit dem Zug erreichbar ist. Innerhalb von Almere baut die Firma auch eine verkleinerte Version mit 35 Eigentumswohnungen. Die Firma hat zudem mehrere Projekte in Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland vorgesehen, plant jedoch, überall zu expandieren.

„Wir betrachten uns wirklich als die Initiatoren der ‚Teslas der Öko-Dörfer’“ sagt Ehrlich. „Das ist die Idee. Wir treten ein bisschen als das obere Marktsegment für Nordeuropa heraus.“ Als nächstes möchte die Firma das System auf ein trockenes Klima wie im Mittleren Osten anpassen.

„Wir gehen als erstes die beiden schwierigsten Klimabereiche an“ sagt er. „Von da aus haben wir dann eine globale Skala – das ländliche Indien und Subsahara-Afrika, wo wir wissen, dass die Bevölkerungszahl anwachsen wird und sich ebenfalls in die Mittelschicht bewegt. Wenn jeder in Indien und Afrika in die Art von Vorstädten ziehen möchte, wie wir sie bisher gebaut wurden, wird es der Plan nicht schaffen.“

Ehrlich, der auch als Unternehmer „in Residence“ an der Stanford Universität arbeitet und dort als leitender Technologe agiert, wurde von einem UN-Bericht im Jahr 2013 inspiriert, der für die Schaffung von autarken Gemeinden plädierte.

In Almere wird das Dorf wahrscheinlich etwa die Hälfte dessen anbauen können, was die Gemeinde an Nahrung verbraucht – es wird zum Beispiel keinen Kaffee oder Bananen anbauen. Es wird aber Energie ins lokale Ortsnetz einspeisen können. Doch die Firma glaubt, dass die Stadtviertel an manchen Standorten vollständig autark sein könnten.

Die Gemeinde in Almere wird diesen Sommer den ersten Spatenstich vornehmen und im Jahr 2017 fertiggestellt sein.

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