Es ist wirklich eine unglaubliche Freude, an den Vorträgen von Mike Horn teilzunehmen, jeder Satz, den er sagt, ist eine Antwort auf unsere Fragen. Ich freue mich sehr, im Folgenden einige der Anekdoten zu zitieren, die Mike uns am 2. Salon du Climat am 13. Februar 2019 in Lausanne näher gebracht hat.
Klimawandel
Ich habe gesehen, wie sich unser Land verändert hat, wie es sicherlich nur sehr wenige Menschen gesehen haben, und wir sehen die Anzeichen der Veränderung nicht, wenn wir zu Hause bleiben. Wir befinden uns heute in einem Energiedefizit, weil wir die Art und Weise, wie wir konsumieren, nicht ändern, sondern Ressourcen missbrauchen. Aber wir können alle wirklich etwas dagegen tun.
Unsere Gewohnheiten, der Nordpol, Kohlepartikel und der Kampf der Eisbären
Hier ändert sich nichts, wenn der Nordpol schmilzt…. Wir werden weiterhin Energie verbrauchen und geben, wenn es kein Eis mehr gibt. Im Jahr 2006 war ich am Nordpol. Es war nachts dunkel, also es gab keine Sonne…. Aber von Russland her vollziehen sich die Veränderungen in den Polarregionen so schnell, dass wir nicht mehr wissen, wie wir sie stoppen können. Das Wasser, das die Kohlepartikel aufnimmt, ist etwas wärmer als zuvor, und das ist es, was alles beeinflusst. Wenn das Eis bricht, kann ich nicht mehr darauf laufen, ich muss ins Wasser springen und von einem Eis zum anderen schwimmen. Ich fuhr früher mit Ski darüber. Ein Eisbär muss auf dem Eis laufen können, um seine Beute zu fangen, im Wasser sind die Robben viel schneller. Die Eisbären sind also hungrig. Sie sind müde, weil sie nicht mehr genug zu essen haben! Männliche Bären müssen sogar ihre Jungen töten, damit die Weibchen leben können! Ich habe gesehen, wie 2006 Eisbären von Grizzlys getötet und gefressen wurden. Es gibt eine Veränderung, und das Eis, auf dem wir gehen, kann heute nicht einmal mehr den Menschen halten. Oft muss ich mich auf dem Bauch nach vorne bewegen, um nicht ins Wasser zu fallen, und im Wasser gibt es eine Strömung, und wenn man von einer solchen Strömung erfasst wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass man nicht wieder herauskommt, weil das Eis über einem liegt. Auch in der Arktis gibt es immer mehr Schnee, die Rentiere können keine Nahrung mehr finden. Aber die Natur kann sich immer anpassen, sie zeigt uns das Problem, und ich glaube, dass der Mensch Lösungen für die Scheiße finden kann, die er geschaffen hat. Ich habe Sponsoren gebeten, mich zu finanzieren, und ich habe mehr mitunter 400 junge Leute mitgebracht, die im Freien ausgebildet wurden. Mit den Universitäten München und Washington haben wir Programme entwickelt, die wir alle anwenden können. Und das Ergebnis war, dass wir mehr als 6 Millionen Bäume gepflanzt, Strandsäuberungen durchgeführt und viele andere Programme durchgeführt haben. Jeder von uns kann etwas machen. Wir alle brauchen wirklich UNSERE Energie, diese erste Ressource. Heute geht es also darum, zuerst unsere eigenen Energien zu recyceln.
Unser Treffen mit einer Eisbärin.
Ein Eisbär, der dich einschüchtern will, stellt sich auf seine 2 Hinterbeine, ist 3 Meter hoch, und schreit, seinen Mund weit geöffnet. Dann musst du deine Beine spreizen, deine Arme schwingen und ihm sagen, dass du nicht essbar bist und dass du sein Terrain respektierst. Und er wird dir nicht wehtun.
Aber wenn ein Bär sich wie ein Ball auf seinen 4 Beinen zusammenrollt, wenn er die Augen ein wenig schließt und den Mund zudrückt, dann weißt du, dass er dich angreifen wird und dass er sehr hungrig ist. Das ist uns mit einer Eisbärin geschehen. Wir hatten ein Blitzgewehr bei uns, und konnten sie so beim ersten Mal verscheuchen. Sie hat uns aber 12 Mal angegriffen. Weil sie Hunger hat, weil sie ihre Jungen füttern muss. Sie war so verzweifelt. Glücklicherweise hat sie uns nicht ein 13. Mal angegriffen, weil wir keine Munition mehr hatten.
Warum zerstören wir also das, wo wir leben?
Unsere Ressource, die Erde, ist wichtig, wir können sie nicht aufgeben. Warum zerstören wir, wo wir leben? Und wenn wir versuchen, Geld zu sparen, kaufen wir sogar das, was die Natur noch mehr belastet. Wir können alle Dinge ändern, es ist eine Entscheidung, und wenn sie einmal getroffen ist, können wir weitermachen.
Der heutige Planet und unsere Rolle bei der Bewältigung der Krise
Der Planet, wie ich ihn heute sehe, macht mir Angst, deshalb will ich etwas tun. Es ist noch lange nicht vorbei. Sie hat ihre Art, sich wieder aufzubauen, und wir können ihr helfen, auch mit kleinen Gesten.
Lasst uns ein Beispiel sein
Wenn ich mit dem Boot entlang von China fahre, in Richtung Nordpol, sehe ich, dass die Chinesen bereit sind, sich zu ändern, aber sie brauchen ein Beispiel. Es gibt Strukturen zur Unterstützung von Ideen, und wir können gemeinsam vorankommen…..
Unser Land in einer Höhe von 8000 Metern und die Logik des Überlebens
In einer Höhe von 8000 Metern gibt es viel mehr Steine als zuvor. Es ist immer noch sehr kalt und immer mehr Menschen sterben wegen ihnen. Es gibt immer mehr Lawinen und immer weniger Eis, aber es gibt viel zu tun. Wasser hat eine Logik, und die Logik meines Überlebens ist ebenfalls wichtig. Aber zu Hause sind unsere Entscheidungen nur schlechte Gewohnheiten, wir müssen die Richtung ändern.
Es gibt immer mehr Erdrutsche, ausgelöst durch den schmelzendem Schnee, die die umliegenden Dörfer zerstören. Und nicht nur die Chinesen, nicht nur die Inder, nein, wir Menschen, die auf diesem Planeten leben und frei sein müssen, mit dem Wunsch, uns selbst zu verändern, werden die Welt verändern.
Die Natur ist unser Grund zum Leben
Die Natur inspiriert mich, sie motiviert mich, morgens aufzustehen. Es ist mein Grund zum Leben, und sie ist auch dein Grund zu leben. In 32 Stunden kletterte ich vom lebensfähigen K2-Bereich, in dem nur noch 4% Sauerstoff vorhanden ist, in eine Höhe, wo nur noch 4 % Sauerstoff vorhanden sind. Und das ist es, was wir schützen müssen.
Wie kann man Risiken managen? Eine Frage aus der Öffentlichkeit
Alles hängt von der Vorbereitung und dem Engagement bei der Berechnung des Risikos ab. Ich weiß, dass ich mein Leben riskiere, aber ich habe keine Angst, es zu verlieren. Wenn dein Wunsch zu gewinnen größer ist als die Angst zu verlieren, dann hält dich dieser Wunsch am Leben. Die Frage ist, ob du unglücklich oder glücklich sein willst. Du kannst auf einer Klippe mit herrlicher Aussicht wandern, oder auf einer Straße in einem Tal. Für mich lebt man nicht, wenn man kein Risiko eingeht.
Der Ursprung der globalen Erwärmung
In den Bergen kann man die Veränderung sehen. Um die Staubpartikel herum bildet sich Schnee, und wenn der dann schmilzt, steigt der Staub wieder auf. Aber heute bildet sich der weisse Schnee um die schwarzen Kohlepartikeln. Und da ist es, bumm! Im Sommer bleibt die Kohle auf den Gletschern hängen und die schwarze Farbe absorbiert mehr Wärme.
Der Plastikkontinent
Als ich den Plastikkontinent überquerte, nahm ich oftmals Plastik in die Hand, um zu sehen, woher er kam. Ich sah Schweizer, chinesische und russische Kunststoffe. Da wo ich war, war die Tiefe 12 Meter und der ganze Plastikkontinent hat die Breite und Länge von Mexiko. Heute, um das zu bereinigen, dauert es 150 Jahre! Das macht keinen Sinn. Sinnvoll ist die Reinigung dort, wo Kunststoffe gereinigt werden können. An Stränden, Flussufern, um Seen herum. Lasst das, was wir ändern können, wo wir etwas bewirken können. Und seien wir ein Beispiel für alle anderen Länder! Ein Vorbild zu sein ist ein Beruf.
Die Bedeutung der Bildung
Durch Bildung können wir Umweltführer ausbilden, und in Schulen können wir Abenteuer- und Naturschutzvereine gründen, wie andere Teams Hockey spielen oder Leichtathletik. Es liegt in der Hand der Politiker, sich zu ändern und der Umweltbildung einen hohen Stellenwert einzuräumen. Natürlich gibt es Projekte, die durchgeführt werden können, die es auf der ganzen Welt gibt, aber wir müssen nach ihnen suchen. Menschen, die wirklich etwas tun wollen, werden sie finden.
Es ist einfach gesagt, dass wir etwas tun möchten. Aber um dies zu erreichen, ist es immer noch wichtig, die Unterstützung der Schule, der Regierung, der Mamas und Papas zu haben…..
Die Botschaft der Tiere
Tiere sind Beispiele, denen man folgen sollte. Sie geben uns einen guten Hinweis darauf, wie wir in Frieden leben können. Der Mann kann das nicht tun, man sagt, dass der Mann dazu bestimmt ist, das Leben zu nehmen und die Frau, das Leben zu geben.
Wenn ich im Amazonasgebiet bin und einen Affen beobachte, der grüne Blätter frisst, klettere ich auf den Baum und ich weiß, dass ich nicht sterben werde. Wenn wir essen, was sie essen, können wir sehr lange leben. Wenn ich den Affen töte, um ihn zu essen, habe ich kein Beispiel mehr, dem ich folgen kann. Tiere sind ein Indikator dafür, wie wir uns verhalten und wie wir leben sollten.
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