Langsam werfen die Bäume nun ihre Blätter ab und das farbige Laub liegt überall herum. So schön dieser Anblick auch ist, kann das Laub nicht auf der Wiese liegen bleiben da Diese darunter eventuell verfaulen könnte, da die Blätter im Laufe der Zeit sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen. Genau aus diesem Grunde sollten auch keine großen Laubhaufen liegen gelassen werden, da kleinere Tiere dort Unterschlupf suchen und durch die hohe Feuchtigkeit und die dadurch entstehende mangelnde Wärmedämmung, erfrieren könnten.
Seit Generationen harken wir im Herbst das Laub auf der Wiese mit einem Rechen zusammen und legen es über Winter zum Schutz um die Bäume und Baumstämme. Etwas einfacher: das Laub vorher einfach mit dem Rasenmäher ‚einsammeln’ und das gehächselte Laub dann verwenden.
Nicht nur bietet das Laub dem Baum Schutz, sondern das Laub, das langsam verrottet, ist ein wunderbarer Dünger und führt dem Baum über die Wurzeln wieder wertvolle Nährstoffe zu. Damit ist ein Kreislauf geschaffen. Auch freuen sich die kleinen Insekten, wie Marienkäfer, Ohrenschlitzer oder Regenwürmer, denen das Laub als Unterschlupf und Nahrung dient.
Wir decken mit dem Laub übrigens auch Sträucher und Beete ab, um sie vor Frost zu schützen – einfach ein paar Reisigzweige darüber legen damit das Laub nicht vom Wind weggeweht wird. Das restliche Laub wandert auf unseren Kompost.
Beim Beschneiden der Bäume scheiden sich die Geister was den richtigen Zeitpunkt angeht. Wir versuchen grundsätzlich bei jeglichem Beschneiden den abnehmenden Mond zu berücksichtigen damit die Bäume und Pflanzen keinen Schaden erleiden oder sich die Fruchtbildung verlangsamt, weil dann der Pflanzensaft ebenfalls in die Wurzeln oder Knollen absteigt und so nicht austritt. Aber auch das Eindringen von Krankheitserregern wird so verhindert. Am besten dabei einen Fruchttag (Widder Löwe oder Schütze) wählen und mit glattem, sauberen Schnitt schneiden, damit die Hölzer gesund bleiben.
Die Bäume werden es uns danken!