Wie leben wir zusammen? Was ist wesentlich? Auf welche Fähigkeiten und Kenntnisse können wir uns verlassen?
Heute ist es unerlässlich geworden, dass wir die Grundlagen des Lebens auf allen Ebenen wieder verstehen. Und das Leben in seinem Funktionsprinzip lädt uns ein, es im Austausch, in der Vielfalt, wiederherzustellen und zu befruchten.
Barbara Steudler, Visionärin und Gründerin der Universität des Lebendigen (Université du Vivant), die diese Woche in St. Cergue (VD, Schweiz) stattfindet, bietet uns einen Einblick in die relationale Ökologie, d.h. die Weitergabe von Wissen, wie sie von den Urölkern praktiziert wird. In diesen Ländern praktizieren sie keinen Tauschhandel, sondern die Weitergabe von Wissen, um den Humus zu potenzieren. Und es ist zweifellos an der Zeit, diese alte Weisheit auch in unserem Land umzusetzen.
Barbara erzählt uns zum Beispiel von der Silvotherapie, die wissenschaftlich erklärt, wie die Energie von Bäumen für unseren allgemeinen Seinszustand vorteilhaft ist. Sie erklärt auch, dass es möglich ist, den Humus in 15 Jahren neu zu bilden, während es auf trockenem Land bis zu 15.000 Jahre dauern würde. Und sie sagt uns, wie alles miteinander verbunden ist, wie jedes Element an seinem Platz für das Wohlergehen des anderen steht.
In der Universität des Lebendigen werden wir lernen und verstehen, wie wir gemeinsam mit unseren natürlichen Begabungen unsere Welt bereichern können.
Die Universität der Lebenden bietet 101 Workshops mit 49 Referenten an.
Und wenn ich laut und deutlich denke: Eine Universität der Lebenden ist eindeutig die Schule des Lebens. Die Frage, die wir uns dann stellen sollten: Warum gibt es noch andere? Ist es nicht in diesem vollen Potential, das mit allen Elementen verbunden ist, dass Leben, Inspiration und Evolution in Freude auftauchen? Was könnte eine bessere Grundlage für die Gestaltung des persönlichen und gemeinsamen Lebensweges sein?