Wie inspirierend, Menschen kennenlernen zu dürfen, die sich mit Leib und Seele dafür einsetzen unerer Welt ein neues Bewusstsein zu übermitteln. Das Bewusstsein, dass wir Mutter Erde schützen müssen, für uns, unsere Kinder und alle Lebewesen auf dieser Welt.
Benki, Häuptling und Schamane des Ashaninka-Stammes Amazoniens ist ein Mensch, der niemanden unberührt lässt. Mit seiner Liebe zum Leben, zur Erde, zu allem Lebendigen übermittelt er seine Weisheit und findet die richtigen Worte, sei es gegenüber den eingeborenen Stämmen, den Menschen aller Welt oder der Politik- und Wirtschaftwelt. Und er verschafft sich Gehör!
Die Kluft zwischen dem Bewusstsein derer, die über die meisten Länder regieren und jenen, die sich die Hüter von Mutter Erde nennen und dort leben, scheint immer noch sehr groß. Aber sind wir letztendlich nicht alle gleich? Ob wir nun weiß-, rot, gelb oder schwarz sind, innerlich ähneln wir uns doch sehr, nicht wahr? Was unterscheidet uns also außer unserer Kultur, dem Ort an dem wir geboren sind oder unserer Hautfarbe von den anderen?
Halten sich diejenigen die in westlichen Ländern geboren wurden für glücklich? Für privilegiert? Und was ist mit denen die ohne Strom aufgewachsen sind, ohne fließendes Wasser, in den Tiefen des Amazonas-Gebiets, im Dschungel, oder auch jenen die in den Hochebenen und Bergen unseres Planeten aufwachsen. Denjenigen, die das Herz unserer Mutter Erde schlagen hören? Welche sind die Glücklichsten unter uns?
Stellt sich diese Frage wirklich oder sind wir nicht einfach alle Kinder von Mutter Erde und haben wir nicht alle unsere Rolle für das Wohlergehen des Großen Ganzen zu spielen? Und könnte diese Rolle vielleicht darin bestehen, unsere Gaben und Talente die wir bei unserer Ankunft hier erhalten haben in den Dienst des Planeten und der anderen zu stellen? Um den Tanz mit allem Lebendigen einzugehen und dieser unglaublichen Mutter Erde, die uns so viel Liebe, Güte, Nahrung und Fülle schenkt?
Benki macht seine Aufgabe gut. Er könnte kaum besser handeln. Er gehört zu denen, die die Sprache aller Völker sprechen, aller sozialen Schichten. Jenen, die sich auch mit dem Angebot von sehr viel Geld nicht von ihrer Aufgabe abbringen lassen. Er lässt sich nicht kaufen. Er weiß, dass er, falls nötig, für Mutter Erde sterben würde. Er weiß auch, dass wir uns durch unseren Beitrag und den Bindungen die wir mit unseren Gleichgesinnten und unserem Land eingehen, in eine neue Ära von Frieden und Harmonie erheben und eintreten können.
So bahnt er sich einen Weg in unser Herz, in unsere Herzen, wir, die wir so oft vergessen, wer wir wirklich sind.
Benki hat mir Hoffnung geschenkt. Ich sehe ihn wie einen Weber von Verbindungen, einen Brückenbauer – im Dienste der Menschheit, von Mutter Erde, aus dem Herzen heraus handelnd. Sein Ansehen, den Status unter seinem Volk und in der Welt sowie seine unzähligen Erfolgsgeschichten beweisen, dass das Leben ihm Gutes will. Wenn Hektare von Land und Tausende von Eingeborenen dank ein paar richtiger Worte im richtigen Moment und an die richtigen Personen gerichtet, unbeschadet bleiben, sagt das alles.
Er ist ein Freigeist im Dienst des Planeten. Einer der mit ihr aufgewachsen ist, der ihre Bedürfnisse kennt. Er hat mitten im Dschungel gelernt mit ihr zu kommunizieren. Und seine Worte stehen im Einklang mit ihr und all denen die sie vertreten. Denen, die man die Urvölker nennt, die eingeborenen Stämme, die Hüter von Mutter Erde, aber auch all denen, die wissen, dass das Überleben unseres Planeten von unserer Verbindung abhängt, von der Liebe die wir füreinander hegen.
Lasst uns die Verbindung mit unserer Mutter Erde wieder herstellen, Trägerin aller Früchte die sie uns zu bieten hat und danken wir ihr indem wir ihr zuhören, in ihren Tanz eingehen, mit ihr schwingen, unser Bewusstsein erweitern und lassen wir uns von dieser Energie durchströmen die uns alle geboren hat. Die schon immer bestand und für immer bestehen wird. Die in allem enthalten ist.
Fortsetzung folgt…
