„Auf Augenhöhe“ ist das Motto dieser Ausstellung. Roma und Sinti haben im Laufe der Geschichte viel Diskriminierung und Verdrängung erlebt.
Die Fotoausstellung gibt jenen Menschen eine Stimme, die oft im Alltagsleben untergehen. Mit ihren Wünschen, Träumen und Ängsten zeigen sie der „Mehrheitsbevölkerung“, dass sie gar nicht so anders sind, als oft angenommen.
Bei der Realisierung wurden 12 Romas zu alltäglichen Dingen befragt, die Bilder die auf Plakatständern präsentiert sind, zeigen auf der Vorderseite nur diese Frage und die Augen der Person. Die Rückseite zeigt die öfters verblüffende Antwort und das gesamte Porträt.
Selbst mir als Fotograf, wurde da wieder vor Augen gehalten, wie „gut“ es uns in unserer Gesellschaft geht.
Einer der Fragen z.b. ist “ was hat dich letzte Woche glücklich gemacht?“ Die Antwort „endlich wieder Strom zu haben“ hat mich doch sehr zum Nachdenken angeregt, da doch Strom etwas so selbst verständliches in unserer westlichen Welt ist. Aber ich wurde eines besseren belehrt.
Doch gab es auch „normale“ Antworten, wie die nach dem Lieblingsessen, das z.b. ein Schweinsbraten ist.
Also wie man sieht, ist es wirklich ein Treffen auf Augenhöhe, das hier geschehen ist. Man sollte den Mut aufbringen und Menschen nach ihren Wünschen und Träumen zu fragen, ihnen zuhören und verstehen, dass diese ähnliche Wünsche haben wie wir sie auch in uns tragen, egal aus welcher Gesellschaftsschicht diese kommen.