Von Frédérique Pichard
Sehr liebe Freunde,
Weihnachten steht vor der Tür. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mein Herz ist in diesem Dezember immer voller Freude.
Seit einigen Tagen bin ich in der Region Paris bei meinen Eltern, und Mutter Natur hat mir eine Begegnung mit einem Wesen des Waldes geschenkt: einer außergewöhnlichen jungen Seele, einem Reh oder einer Rehkuh! Heute möchte ich mit Euch über Magie sprechen!
Die erste Begegnung war kurz, aber in diesem Moment schlug mein Herz wie wild, denn schon immer träume ich davon, beim Spazieren im Wald einem Hirsch oder einer Hirschkuh zu begegnen!
Am zweiten Tag, in einem Moment des „Ansitzens“, trug die Geduld Früchte: Ich stand diesem jungen Reh direkt gegenüber, das sich sogar nähern ließ (so sehr, dass mein Handy genau in dem Moment aufhörte zu funktionieren, als ich ein Foto machen wollte).
Es war perfekt. Auch wenn ich bedauerte, diesen wunderbaren Blick nicht mit meiner Kamera einfangen zu können, musste ich wirklich mein Handy loslassen, um mich mit meinen „natürlichen Antennen“ zu verbinden!
So hatte ich das Privileg, zwei Stunden lang zu meditieren und mit diesem jungen Reh von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren! Seitdem spüre ich immer noch seine Energie.
Es akzeptierte meine Anwesenheit. Ich hielt den Abstand ein, aus Respekt vor seiner heiligen Umgebung. Es fühlte sich an, als befände ich mich in einem energetischen Raum, einem Mantel aus weißem Licht, der uns umhüllte. Genauso wie es fühlte ich die Erde vibrieren.
Die Stille war unser Verbindungsmittel, begleitet von den Schreien der Krähen, den herabfallenden Eichenästen und den Blättern, die der Wind zum Rascheln brachte.
Nachdem ich ihm lange gefolgt war und jeden Schritt vorsichtig auf den nassen Boden setzte, um keine Angst zu verursachen, in vollem Bewusstsein, dass ich es mit einem hypersensiblen Wesen zu tun hatte, fand es schließlich seinen Platz zum Ausruhen oben auf einem Hügel im Wald von Marly-le-Roi.
Ich muss zugeben, dass dies eine „Premiere“ war – eine Chance, ein Geschenk, ein kostbares Geschenk, das mir gemacht wurde und das ich mir selbst machte, indem ich „verfügbar“ war in dieser unendlichen Zeit in seiner majestätischen Präsenz.
Alles in meinem Inneren „lächelte“ und war erfüllt von Staunen über so viel Anmut. Ich war überglücklich, wie ein sechsjähriges Kind!
Und heute möchte ich dieses Geschenk ehren, „Dankbarkeit zeigen“.
Deshalb erzähle ich Euch diese Geschichte.
Ich fragte mich dann, wonach es suchte, denn es scharrte eifrig die Erde, fegte mit seinen Pfoten die Blätter zur Seite – sehr konzentriert. Wahrscheinlich genießen sie es, ihren Körper direkt mit der Erde zu spüren.
Ich spürte deutlich seine Verbindung zur Erde. Es lebt in einer symbiotischen Beziehung mit ihr, wie ein Delfin mit dem Meer.
Von ihm ging ein absolutes Vertrauen aus. Es tut gut, sich an diesen Zustand zu erinnern und sich nicht von den aktuell verbreiteten Ängsten mitreißen zu lassen. Trotzdem verstehe ich die Sorgen der Landwirte, die in Schulden gefangen sind.
Welche Eleganz strahlt dieses Tier aus, welche Sanftheit von dieser Seele, welche Schönheit, welche zarte Ausstrahlung.
Diese Schwingung möchte ich Euch schenken. Mit den Jahren habe ich verstanden, dass diese tierischen Seelen, die meinen Weg kreuzen, oft wie Führer oder Botschafter des Geistes, des Lebensorchesters erscheinen.
Das Geschenk, die Einladung, die diese Begegnung auslöst, könnte man auch auf Englisch so ausdrücken:
„Surrender“ (sich „hingeben“, sich etwas Größerem anvertrauen),
nicht mehr denken, einfach gemeinsam in diesem heiligen Raum sein, wo eine Verbindung entstehen kann.
Wir haben uns „aneinander gewöhnt“.
Und weil ich es respektiert habe, hat es mich akzeptiert.
In dieser Zeit voller medialem Durcheinander, in der sich Politiker streiten,
stelle ich mir amüsiert Gesprächskreise mitten im Wald vor.
Es würde ihnen guttun, Zeit damit zu verbringen, die Stille der Natur zu hören, um dann ruhiger miteinander zu kommunizieren. Wahrscheinlich wären sie „inspirierter“, Allianzen zu bilden, trotz ihrer Unterschiede.
Die Natur ist eine Lehrerin mit wertvollen Ratschlägen.
Wenn wir nicht mehr „die Schlüssel“ haben, um das Schloss zu öffnen und eine strahlende Zukunft zu sehen, ohne Sichtbarkeit oder Lösungen,
ist die Natur eine Verbündete.
Sich in der Stille zu verbinden, ist eine Quelle der Inspiration.
Also, liebe Freunde, wünsche ich Euch in diesem Dezember, die Energie des Rehs in Euer Herz zu lassen und Eurem inneren Kind diese Unschuld, diese Reinheit zu schenken.
Ich wünsche Euch, diesen Zustand des Staunens, der Neugier, der Leichtigkeit, der Sanftheit zu genießen, der Eure Herzen öffnet und wie Sonnenstrahlen um Euch herum leuchtet!
Diese Zustände stehen nicht im Widerspruch zu Klarheit oder Unterscheidungsvermögen.
Sie sind ein Gleichgewicht.
Gute Neuigkeiten: Der Marineland-Park in Antibes schließt am 5. Januar endgültig!
Auch wenn das Schicksal dieser gefangenen Delfine und Orcas „ungewiss“ bleibt, ist dies ein großer Schritt, ein Zeichen der Befreiung.
Ich wünsche Euch, viele schöne Geschenke zu machen und zu empfangen, aber das Wichtigste nicht zu vergessen: eine Pause in dieser unruhigen Zeit – um Euer Herz zu nähren und die Schönheit in und um Euch zu ehren.
Trotz der Gewehrschüsse der Jäger, die um uns herum knallten,
sah ich dieses Reh „ausgerichtet“, ruhig wie ein Prinz, stolz in seinem Königreich.
Die Erde scheint zu schlafen, und doch bietet sie uns die Möglichkeit, das Leben in uns zu spüren.
Das ist unsere Verankerung, unser goldener Faden, unsere Hoffnung.
Ich werde mich immer an dieses Zusammentreffen mit diesem Wesen des Waldes erinnern, an diesen Moment der Einheit und Verbindung.
Seine innere Stabilität, seine Fülle und Anmut inspirieren mich heute, und ich hoffe, sie inspirieren Euch für den Übergang ins neue Jahr.
Geht in den Wald – Ihr werdet diesen Segen spüren, da bin ich sicher.
Danke, Mutter Natur, und danke, liebes Reh.
Mit Liebe zu euch,
Frédérique